460.000 Arbeitsplätze sind mit Exporten in das Vereinigte Königreich verbunden

Rund 460.000 Arbeitsplätze in Deutschland sind direkt oder indirekt mit Exporten in das Vereinigte Königreich verbunden. Davon entfallen gut 60.000 auf Beschäftigte in der Automobilindustrie. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Der bevorstehende EU-Austritt des Vereinigten Königreichs reduziere die Exporte allerdings nicht auf null, so die Arbeitsmarktforschenden, und könne auch neue Handelschancen für deutsche Betriebe ermöglichen. Die nach wie vor große Ungewissheit habe viele deutsche Unternehmen veranlasst, nach neuen Handelspartnern in anderen Märkten zu suchen und ihre Produktionsketten umzuschichten.

Zudem würden auch die Einfuhren aus dem Vereinigten Königreich zurückgehen. In welchem Umfang die Anpassungen der Unternehmen an die veränderten Bedingungen im Handel mit dem Vereinigten Königreich mögliche Arbeitsverluste verhindern könnten, sei noch offen.

Deutschland exportierte 2018 Waren und Dienstleistungen im Wert von knapp 109 Milliarden Euro in das Vereinigte Königreich. Die Importe beliefen sich auf fast 63 Milliarden Euro. Der Anteil der Exporte in das Vereinigte Königreich lag gemessen an den Gesamtausfuhren bei 6,8 Prozent, der Importanteil belief sich auf 4,5 Prozent. Bezogen auf die Exporte ist das Vereinigte Königreich der fünftwichtigste Handelspartner Deutschlands.

(IAB / STB Web)

Artikel vom 07.01.2020

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